Anreisetipps mit Surfbrett

Unsere Saison 2021 hat begonnen und auch Du bist mit dabei in einem unserer Liquid Surf Surfcamps? Dann steht Dein persönliches Surf-Erlebnis für dieses Jahr auf jeden Fall schon mal fest! Wenn Du nun auch noch überlegst, Dein eigenes Surfboard mitzubringen, geben wir Dir im Folgenden ein paar Tipps für Deine Anreise mit Surfbrett. Natürlich kannst Du bei uns auch das benötigte Equipment ausleihen und die meisten unserer Gäste nehmen dieses Angebot gerne in Anspruch. Aber wenn Du schon ein eigenes Board hast, ist es mehr als verständlich, dass Du dieses im Urlaub natürlich nicht missen möchtest. Also, los geht´s mit der Vorbereitung, damit Dein Board auch sicher und unversehrt am Urlaubsort ankommt!

1. Das Board sicher verpacken

Bevor es auf die die Reise geht, ist es wichtig, dass Du Dein Surfboard für den Transport zunächst sicher verpackst. Denn besonders bei Flugreisen läuft die Gepäckverladung nicht immer glimpflich ab. Aber auch, wenn Du mit dem eigenen Auto unterwegs bist, sollte das Surfboard immer gut geschützt sein, damit es nicht beschädigt wird.

Eine flugtaugliche Boardtasche

Für einen sicheren Transport Deines Surfboards im Flugzeug ist zunächst eine ausreichend stabile und vor allem flugtauglicheBoardtasche unverzichtbar. Wenn Du extra Zubehör mit in die Tasche packen möchtest, dann achte darauf, dass keine Druckstellen entstehen können! Während des Transports sollte nichts verrutschen oder auf das Board drücken können. Wenn Du die Tasche nach dem Packen noch deutlich mit einem „Fragile“ Aufkleber kennzeichnest, werden die Mitarbeiter bei der Gepäckverladung dies hoffentlich berücksichtigen und entsprechend vorsichtig mit Deiner Tasche umgehen. Unser Tipp: Fotografiere vor der Abreise den aktuellen Zustand Deines Boards und schaue direkt bei der Ankunft am Flughafen nach, ob es beim Transport beschädigt wurde. Gegebenenfalls kannst Du einen entstandenen Schaden dann direkt bei der Fluggesellschaft melden.

Tipps für das sichere Verpacken

Beim Verpacken selbst solltest Du im ersten Schritt immer die Finnen Deines Boards abmontieren. Verstaue sie dann zusammen mit dem Fin Key in der Innentasche Deiner Boardbag oder sogar besser noch separat, damit Dein Board nicht beschädigt werden kann.
Um zu vermeiden, dass unterwegs das alte Surfboard Wax schmilzt und alles verklebt, solltest Du dieses vor dem Einpacken ebenfalls immer entfernen.
Im nächsten Schritt wickelst Du Dein Board am besten zuerst in Folie ein und klebst anschließend die Rails mit Schaumstoff ab. Durch das Einwickeln in Folie verbleiben keine Klebereste vom Tape am Board. Als Kantenschutz eignen sich wunderbar einfache Rohrisolierungen aus dem Baumarkt.
Die besonders empfindlichen Stellen wie Nose und Tail kannst Du zusätzlich mit stabiler Luftpolsterfolie einwickeln und diese dann auch nochmal mit Klebeband befestigen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst Du das verpackte Board nochmal zusätzlich mit einer weiteren Lage Polsterfolie umwickeln und es dann in einer Boardsocke verstauen.
2. Den Flug buchen

Egal, ob es zu unserem Liquid Surfhouse in Spanien oder zum Liquid X Ocean auf Barbados geht, die komfortabelste und schnellste Anreise erfolgt mit dem Flugzeug. Bei der Buchung der Flüge solltest Du jedoch ein paar wichtige Punkte berücksichtigen, damit Du möglichst ohne Verzögerungen durch den Check-in kommst und Dein Board sicher mit auf die Reise gehen kann.

Informiere Dich im Voraus, welche Fluggesellschaften Sport- und Sperrgepäck und vor allem Surfboards transportieren. Wichtig ist es, dabei auch auf die vorgegebenen Maße und das Maximalgewicht im verpackten Zustand zu achten, da diese nämlich mit jeder Airline variieren können.
Es lohnt sich immer, die Tarife der Airlines zu vergleichen. Häufig werden nämlich ganz unterschiedliche Preise für den Transport von Surfboards berechnet. Während beispielsweise Airline A Dein Brett innerhalb einer definierten Länge im Rahmen der Freigepäckgrenze gebührenfrei mitnimmt, berechnet Airline B bis zu 400 Euro für jede Strecke. Damit Du für Dich den günstigsten Tarif finden kannst, wirst Du leider etwas Zeit damit verbringen müssen, die Gepäckbestimmungen der jeweiligen Airlines zu lesen.
Hier ein paar Beispieltarife für den Transport von Surfgepäck:

Hinweis: Die hier genannten Preise dienen lediglich als Richtwert und können jederzeit abweichen durch Aktualisierungen der Fluggesellschaften. Alle Angaben sind somit ohne Gewähr.

Lufthansa:
Board bis max. 2m:
Europa 80 EUR/Strecke, lange Interkontinentalstrecken 250 EUR/Strecke
Board ab 2m bis max. 3,15m:
Europa 130 EUR/Strecke, lange Interkontinentalstrecken 400 EUR/Strecke

Eurowings:
Surfbrett bis max. 32 Kg:
Kurz- und Mittelstrecke: 50 EUR/Strecke
Langstrecke: 100 EUR/Strecke

Condor:
Board max. 2m x 0,4m x 1m oder 3m x 0,4m x 0,6m
Zone 1 (Kurzstrecke): ab 49,99 EUR/ Strecke
Zone 2 (Mittelstrecke): ab 59,99 EUR/Strecke
Zone 3, 4, 5 (Fernziele): ab 79,99 EUR/Strecke

Ryanair:
Surfboard bis max. 20 Kg: 55 EUR/Strecke

KLM:
Surfboard bis max. 3m und 23 Kg: Anrechnung auf Freigepäck
Für USA, Mexiko und Kanada Flüge fallen zusätzliche Gebühren an.

British Airways:
Surfboard bis 1,90 m als Teil des aufgegebenen Gepäcks
Größere Surfbretter werden als Fracht versendet.

Es ist immer ratsam, das Surfgepäck direkt gemeinsam mit dem Flugticket zu buchen. Die Kapazitäten für Sportgepäck sind nämlich in der Regel begrenzt und wenn Du Dein Board erst spontan am Check-in Schalter anmeldest, kann die Mitnahme sogar verweigert werden. Damit Du Dein Board sicher mit auf die Reise nehmen darfst, solltest Du es vorab unbedingt anmelden und die schriftliche Bestätigung der Airline einholen.
Sofern es das Streckennetz der Airline erlaubt, versuche Zwischenstopps oder sogar Airline-Wechsel zu vermeiden. Es ist immer am besten, wenn Du einen Direktflug buchen kannst! Je weniger Stopps stattfinden, umso weniger wird Dein Gepäck von einem Flieger zum nächsten transportiert. Und umso geringer ist dadurch das Risiko, dass es beim Transport beschädigt wird oder es im schlimmsten Falle sogar verloren geht. Leider ist ein Direktflug bei Linienflügen nicht immer möglich, da die Fluggesellschaften in der Regel einen Zwischenstopp am jeweiligen Heimatflughafen machen.
Als letzten Tipp raten wir Dir, unbedingt rechtzeitig am Flughafen zu erscheinen, da der Check-in mit Sportgepäck sehr aufwendig und zeitintensiv sein kann.
3. Die Anfahrt zum Flughafen planen

Hast Du Dir schon Gedanken darübergemacht, wie Du mit der sperrigen Boardbag am besten zum Flughafen kommst? Am unkompliziertesten fährst Du wohl mit dem eigenen Auto, dann kannst Du auch sicher sein, dass alles reinpasst. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind hingegen nicht optimal, wenn Du mit Surfgepäck verreist und bei Taxiunternehmen muss der Transport vorab reserviert werden und Du wirst für die Übergröße zusätzlich zur Kasse gebeten.

4. Parken am Flughafen

Aber wenn Du selbst fährst, wo am Flughafen kannst Du Dein Auto sicher parken, ohne dass am Ende des Urlaubs teure Parkgebühren auf Dich zukommen? Vor allem an hochfrequentierten Flughäfen, wie beispielsweise in Frankfurt, schaust Du am besten vorab schon online, welche Möglichkeiten es gibt, vergleichst die Preise und buchst Dir Deinen Parkplatz im Voraus, damit Du am Abreisetag nicht mehr suchen musst. Besonders komfortabel mit Surfboard im Gepäck ist der bewährte Valet Service am Flughafen Frankfurt, der von vielen Privatanbietern kostengünstig angeboten wird. Du fährst mit Deinem Auto einfach direkt bis zum Abflugterminal, wo es von einem Mitarbeiter des Parkplatzbetreibers übernommen und für Dich auf dem gebuchten Parkplatz in der Nähe abgestellt wird. Bei Deiner Rückankunft wartet der Fahrer dann wieder mit Deinem Wagen auf Dich am Terminal und Du kannst mit Deinem Surfboard sofort einsteigen und nach Hause fahren. Durch diesen Komfortservice kannst Du Dir zum einen das unnötige Schleppen Deiner schweren Boardbag sparen und zum anderen eventuelle Zusatzkosten für Sperrgepäck im Shuttle Bus. Besser geht´s gar nicht!

Gut geplant und dadurch bestens vorbereitet kann die Reise mit Deinem Surfbrett nun endlich losgehen! Wir freuen uns schon sehr darauf, Dich bald an unserem Surfspot begrüßen zu dürfen und wünschen Dir einen angenehmen Flug!